ANN-KRISTIN DANZINGER von dem, was bleibt, wenn es vergeht
Vernissage 14. Juni| 18-22h
Ausstellung 14. Juni - 13. Juli 2019 48h Neukölln | 14. - 16. Juni coffee with the artist 15.06 | 11-13h 16.06 | 11-13h In Raum 2 präsentieren wir die Gruppenausstellung FAST FORWARD mit Arbeiten von Acher, Amanda Coogan, Henri van Noordenburg, Maureen Bachaus und Steven Hautemanière. |
Öffnungszeiten in der Regel mittwochs-freitags von 14-18h, ausserhalb dieser Zeiten gerne nach Vereinbarung, sowie zu folgenden Terminen: Vernissage Freitag, 14. Juni | 18-22h coffee with the artist Samstag, 15. Juni | 11-13h Sonntag, 16. Juni | 11-13h GALERIE BARDOHL&SCHEEL Altenbraker Str. 5 D-12053 Berlin tel +49 30 64 43 61 47 [email protected] |
Kunst suggeriert Unsterblichkeit. Das Urbedürfnis, Spuren zu hinterlassen, über die Erinnerung anderer die eigene Sterblichkeit zu überwinden, steckt in uns allen. Der Umgang mit Sterblichkeit ist eines der zentralen Themen im Oeuvre von Ann-Kristin Danzinger. Sie erarbeitet großformatige Raumbilder aus natürlichen Stoffen: Latex, Filz, Wachs. Insbesondere in den Arbeiten mit Latex zeigt sich der Bezug zur Vergänglichkeit. In Annahme seiner Sterblichkeit, erfordert das eine eigene Formensprache. Wie stellt man Veränderung dar, zumal im Raum und in der Skulptur, die typischerweise eher nach Haltbarkeit, nach Ewigkeit strebt, so wie Marmor oder Granit? Einer Haut nicht unähnlich, gemacht aus dem „Blut der Bäume“ (so die originäre Bedeutung von Kautschuk, dem Ausgangsmaterial von Latex, in Quechua), verändert sich Latex durch die Zeit, dunkelt nach, wird spröder, gewinnt an Textur. In ihren Werken wird diese Veränderung mitgedacht, mitgestaltet und geplant, ist aber doch immer wieder überraschend und individuell, so wie das Leben. Geschaffen auf der Suche nach Form, sich durch das Zusammenwirken von Zeit und Umwelt laufend verändernd, losgelöst von menschlichen Einflüssen, führen die Arbeiten von Ann-Kristin Danzinger ihr eigenes Leben. Sie betonen das Ephemere, das Vergängliche der Form und bleiben uns doch in ihrer Struktur erhalten. In ihren Arbeiten nimmt eine Form für einen Moment Gestalt an, findet sich selbst. Doch kaum geschaffen, verändert sich die Form, lebt, ändert den Farbton und passt sich in Form und Bestand dem Raum, der Beleuchtung und den Trägermaterialien an. Die Form selbst ist einer beständigen Veränderung unterworfen. Damit gewinnt das Werk eine weitere Komponente: das Vergehen von Zeit. Die Galerie Bardohl&Scheel freut sich, Ihnen die Arbeiten dieser jungen Künstlerin, die selbst Neuköllnerin ist, im Rahmen von 48 h Neukölln vorzustellen. In Raum 2 präsentieren wir mit der Gruppenausstellung FAST FORWARD einen Vorgeschmack auf die nächsten Einzelausstellungen von Acher, Amanda Coogan, Henri van Noordenburg, Maureen Bachaus und Steven Hautemanière. Bei Interesse schicken wir Ihnen gerne vorab das komplette Portfolio. |